Laser-Thermo-Keratoplastik (LTK)


Mit der LTK wird Weitsichtigkeit mit dem Holmium-Laser behandelt. Dabei wird die Hornhautoberfläche ringförmig mit einem computergesteuerten Laser erwärmt. Einzelne Zellen werden so gezielt beschädigt. Während sie wieder verheilen, schrumpfen sie; es bildet sich ein strafferes Narbengewebe. Diese Straffung bewirkt zugleich, dass sich die unbehandelte zentrale Hornhaut stärker wölbt. Dadurch ändert sich auch die Brechkraft des Auges – Weitsichtigkeit kann so behoben werden.
Mit der LTK kann Weitsichtigkeit bis zu plus drei Dioptrien behandelt werden. Die Augenarztverbände BVA und DOG haben die LTK allerdings lediglich zur Behandlung der Weitsichtigkeit bis zu plus 1,5 Dioptrien wissenschaftlich anerkannt. Behandlungen über plus drei Dioptrien sind nach ihrer Auffassung abzulehnen.
Zur Behandlung der Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung ist die LTK ungeeignet.
Der Nachteil dieses Verfahrens im Vergleich zur PRK- und LASIK-Behandlung: Nachkorrekturen sind schwierig. Das Behandlungsergebnis kann nicht sehr genau vorhergesagt werden.