LASIK (Laser in-situ Keratomileusis)

Die LASIK ist heute mit bisher über 50 Millionen Behandlungen weltweit die am häufigsten angewandte Methode zur operativen Sehkorrektur. Im Normalfall kann der Eingriff an beiden Augen in einer Sitzung vorgenommen werden.

So funktioniert es

Die Behandlung erfolgt ambulant unter lokaler Tropfenanästhesie und ist für den Patienten vollkommen schmerzfrei.

 
Mit einem mikromechanischem Präzisionsmesser (Mikrokeratom) wird eine Hornhautlamelle in Form eines runden sehr feinen Scheibchens in die Hornhaut geschnitten und wie ein Buchdeckel aufgeklappt.
Die offen gelegten tieferen Hornhautschichten werden mit einem computergesteuerten Laser (Excimer Laser) modelliert und die Fehlsichtigkeit hierdurch korrigiert.
Anschließend wird das Hornhautscheibchen wieder zurückgeklappt . Es haftet von selbst und schützt das behandelte Auge wie ein körpereigenes Pflaster.
 
Während des Laserabtrags sichert ein Strahlnachführsystem (Eyetracker) die Zentrierung der Laserbehandlung. Es sorgt dafür, dass der Laserstrahl während des Eingriffs geringfügigen Bewegungen des Auges automatisch folgt und im Fall von stärkeren Bewegungen sofort abschaltet.

Anwendung :

Anwendung findet die LASIK bei Kurzsichtigkeiten bis zu -10,0 Dioptrien, bei Weitsichtigkeiten bis +4,0 Dioptrien und bei Hornhautverkrümmungen bis zu -4,0 Dioptrien. In Einzelfällen sind auch höhere Korrekturen möglich, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen die LASIK trotz geringer Fehlsichtigkeit nicht angewendet werden kann

Effektivität: 

95 Prozent der mit LASIK behandelten Augen erreichen einen Wert von ± 0,5 Dioptrien. Die unkorrigierte Sehschärfe bessert sich in fast 100 Prozent der Fälle, bei über 80 Prozent der Augen wird eine Sehschärfe von 100 Prozent und mehr erreicht. In über 30 Prozent der Fälle wird die Sehschärfe nach der Operation sogar deutlich besser als vor der Operation.

Stabilität:

Nach der sechsten Woche sind die Werte weitestgehend stabil. Geringe Veränderungen sind noch bis zu einem Jahr nach der Behandlung festzustellen. Langzeitstudien über fünf und zehn Jahre unterstreichen jedoch die Stabilität der Ergebnisse. Die einmal durchgeführte Korrektur bleibt erhalten.

Ein Fortschreiten der Kurzsichtigkeit ist grundsätzlich zwar möglich, kommt jedoch nach einer LASIK oder PRK in sehr viel geringerem Umfang vor, als bei Patienten, die eine Brille tragen. Offensichtlich trägt die operative Augenkorrektur zu einer Stabilisierung des Auges bei.